Aktivenwochenende 2024
Das diesjährige Aktivenwochenende fand im Naturfreundehaus Hannover nahe der Eilenriede statt. Neben der Landesjugendversammlung gab es spannende Workshops aber auch Zeit für Gesellschaftsspiele oder lange Gespräche.

Mitten in Hannover, aber doch fernab vom Lärm der Großstadt liegt am Rande der Eilenriede das Naturfreundehaus Hannover. Etwas versteckt neben einer Kleingartensiedlung war es trotz seiner besonderen Lage für alle, die am Aktivenwochenende teilnehmen wollten, gut und ohne nennenswerte Zwischenfälle zu erreichen.
Da die Teilnehmer*innen aus ganz Niedersachsen kamen, hatten sich viele vorher noch nie getroffen Kennlernspiele konnten jedoch das erste Eis brechen und den Weg bereiten, um erste Kontakte miteinander zu knüpfen. Der Höhepunkt des ersten Abends war die Verabschiedung von Jörn und Lukas, die sich über viele Jahre für die BUNDjugend Niedersachsen in verschiedenen Positionen engagiert haben und für die dies das letzte Aktivenwochenende mit integrierter Landesjugendversammlung war, an dem sie noch abstimmungsberechtigt waren.
Erster Programmpunkt am Samstag war ein Workshop Anti-Rassismus-Workshop, in dessen Kern die Diskussion verschiedener Begriffe und ihrem individuellen Bezug zu Rassismus in Deutschland und die aktive Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit Alltagsrassismus anhand von Fallbeispielen stand.
Landesjugendversammlung 2024
Im Anschluss an den Workshop startete der formellere Teil des Aktivenwochenendes die Landesjugendversammlung sie ist das höchste Gremium der BUNDjugend Niedersachsen und bestand aus der Diskussion und dem Beschluss von Anträgen des Haushalts sowie der Wahl von Delegationen und des neuen Landesvorstands.
Das wurde beschlossen:
Entwicklung eines Leitbildes für die BUNDjugend Niedersachsen
Um leichter unsere Werte z. B. Nachhaltigkeit, Achtsamkeit, Kreativität, Solidarität und Verantwortungsbewusstsein offenlegen und beschreiben zu können und um transparenter darstellen zu können, worum es bei der BUNDjugend Niedersachsen geht. Auch kann ein Leitbild als Aushängeschild gleichzeitig aber auch zur Abgrenzung nach außen dienen.
Positionierung gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Dabei positioniert sich die BUNDjugend Niedersachsen eindeutig gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit jeder Art wie zum Beispiel: Rassismus, Antisemitismus, Behindertenfeindlichkeit, Queerfeindlichkeit, Sexismus, Altersdiskriminierung und Klassismus. Da es aus unserer Perspektive nicht reicht, sich nur als „nicht(-extrem)“ oder „nicht-sexistisch“ zu positionieren, ist es nötig, aktiv zu werden beispielsweise bei der Unterstützung aller Menschen, aber insbesondere benachteiligten Personen, die psychische, körperliche, sexuelle oder strukturelle Gewalt erleben.
Im Kontext des Antrags zur Positionierung gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gab es eine Richtlinienänderung, bei der sich die BUNDjugend Niedersachsen vorbehält, Menschen auszuschließen, die beispielsweise grob gegen das Positionspapier gegen gruppenbezogene Menschlichkeit verstoßen oder vereinsschädigendes Verhalten innerhalb und außerhalb des Vereins zeigen.
Neben dem Beschluss der Anträge konnte ein neuer Landesvorstand gewählt werden dieser besteht aus Hannah und Lucienne, die neu in den LaVo gewählt wurde. Leider mussten Positionen wie z. B. die der Kassenprüfer*in mangels Kandidat*innen vorerst unbesetzt bleiben.
Austausch, Lagerfeuer…
Lagerfeuer ist immer ein Erlebnis um so tragischer waren die in diesem Fall fragwürdigen Prognosen diverser Wetter-Apps für die Pro-Lagerfeuerfraktion, die diesem wenn auch nur inoffiziellen Höhepunkt des Tages entgegengefiebert hatte, aber mit ansehen musste wie Regen, der zwar vorhergesagt war, aber nicht kam trotzdem die für den Abend geplante Aktion zum Scheitern brachte. Gesellschaftsspiele, Puzzle oder Gespräche, die sich bis in die Nacht zogen, ließen die Enttäuschung jedoch schnell vergessen.
Auch der nächste Tag begann mit einem Workshop zum Thema: „sexualisierte Gewalt“, in dem die Teilnehmenden einmal durch eine praktische Übung ihre eigenen Grenzen hinsichtlich der Nähe zu anderen Menschen reflektieren sollten und durch die Diskussion eines Beispieltextes für den gesellschaftlichen Umgang mit sexualisierter Gewalt sensibilisiert werden sollten.
Den Abschluss des Wochenendes bildete ein Ideenspaziergang, bei dem neue Ideen für neue Projekte gesammelt werden konnten.


