BUNDjugend  

Verkehrswendestadt Wolfsburg – den automobilen Konsens aufbrechen

 

Die Verkehrswende lahmt. Schuld daran sind nicht fehlende Ideen oder Möglichkeiten, etwas zu tun, sondern diverse Akteur*innen, die nicht willens sind mitzuwirken, die einfach immer weiter das machen, was sie schon immer gemacht haben und das im Angesicht multipler Krisen. Eine*r dieser Akteur*innen ist der Volkswagen Konzern, der eisern an einem Geschäftsmodell festhält, das schon lange nicht mehr zeitgemäß ist und jetzt in eine Krise geraten ist. Volkswagen hat den Einstieg in die E-Mobilität verpasst. Sinkende Absatzzahlen und starke Konkurrenz aus China lassen den Autobau bei VW rote Zahlen schreiben und die Zukunft des Konzerns ungewiss werden. Damit auch die Zukunft tausender Mitarbeiter*innen.

Eins ist klar: Die Zeit drängt. Es muss sich etwas ändern.

Es ist Zeit für eine Verkehrswende, Zeit für Veränderungen um den Weg frei zu machen für eine sozial-ökologische Transformation des VW Konzerns, die Mobilität neu denkt und die in Zeiten multipler Krisen ein bisschen Hoffnung macht und zeigt, dass es mehr gibt als Zukunftsangst und Pfadabhängigkeiten.

Es braucht jedoch Menschen, die diese Veränderungen und Ideen in die Welt tragen die aktiv werden. Dies haben Tobi Rosswog und viele andere getan, als sie Wolfsburg in den letzten zwei Jahren durch ihre Aktionen zur Verkehrswendestadt gemacht haben. Darüber haben sie einen Dokumentarfilm gedreht, der eindrücklich ihre Aktionen zeigt und die Sackgasse, in der VW steckt.

Trotz der aktuellen Krisen zeigt der Film, wie eine sozial-ökologische Transformation des VW-Konzerns gelingen kann und macht damit Hoffnung für alle, die von Zukunftsangst geplagt sorgenvoll dem entgegenblicken was kommt.

Wir fanden, dieser Film gehört auch in Hannover ins Kino, und so haben wir letzten Sonntag zusammen mit unseren Partnern einen Kinosaal im Kino am Raschplatz gemietet und den Film gezeigt und diskutiert mit Tobi Rosswog und Lars Hirsekorn, einem Gewerkschafter, der sich für eine sozial-ökologische Transformation des VW-Konzerns einsetzt.

Danke an alle die da waren, es war großartig!

Ein Bericht von Sebastian Heisig (Praktikant BUNDjugend Niedersachsen)